Foto: SgH Vienna commons.wikimedia.org
Der Feldhamster lebt als Einzelgänger bevorzugt auf Flächen mit lehm und lössreichen Böden, in denen er bis zu mehrere Meter tief seinen Bau anlegt. Dieser setzt sich zusammen aus mehreren Kammern mit unterschiedlichen Funktionen (z.B. Schlaf- und Vorratskammer). Ausgehend von diesem Zuhause aus ernährt er sich von der umliegenden Vegetation.
Innerhalb der Bundesrepublik Deutschland weist Sachsen-Anhalt flächenhaft betrachtet das größte Vorkommen des Feldhamsters auf, welche auf den lehm- und lössreichen Böden des Bundeslandes gelegen sind. Die Magdeburger Börde ist eines der Verbreitungszentren des Feldhamsters in Sachsen-Anhalt.
Einst als Plage angesehen, gilt er heute als eine vom Aussterben bedrohte Art. Sein einst großes Verbreitungsgebiet ist in den letzten Jahrzehnten global stark zurückgegangen.
Auch in Sachsen-Anhalt ist der Feldhamster als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Zum Erhalt der Art gilt für den Feldhamster in der Bundesrepublik Deutschland nach § 44 BNatschG ein absolutes Tötungs- und Störungsverbot.
Der Feldhamster ist geschützt nach der FFH-Richtlinie (Anhang IV). Es ist untersagt, den Feldhamster absichtlich zu stören, zu fangen oder zu töten. Ferner sind seine Fortpflanzungs- und Ruhestätten geschützt. Dieser Schutz gilt auch außerhalb von Natura 2000-Gebieten.
Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes
Der Landschaftspflegeverband „Grüne Umwelt“ e. V. ist Umsetzungspartner des Projektes „Feldhamsterland“ der Deutschen Wildtier Stiftung. Feldhamsterland ist das deutschlandweit größte Projekt zur Rettung des Feldhamsters (Cricetus cricetus).
Standorte: Barnstädt, Niederndodeleben, Wellen/Klein Rodensleben
Landschaftspflegeverband Grüne Umwelt e. V., Schwaneberg, Am Anger 4a, 39171 Sülzetal