Landschaftspflege mit Schafen

2004-2007

Modellprojekt „Landschaftspflege mit Schafen“
des Landschaftspflegeverbands „Grüne Umwelt“ e. V. in Kooperation mit dem Landesverband für
Landschaftspflege Sachsen-Anhalt e. V. und der Landwirtschaft
Schwerpunkte des Projektes waren:
  • Entwicklung eines biotoptypengerechten Managements für naturschutzfachlich bedeutsames Grünland
  • Erprobung dieses Managements in Zusammenarbeit mit sieben Schäfereibetrieben
  • effizientere Organisation der Beweidungsmaßnahmen
Das Projekt wurde gefördert durch:

Landesmittel und cofinanziert von der Europäischen Union.

In den Landschaftspflegeverbänden Harz, Elbe-Kreuzhorst-Klus und Grüne Umwelt e. V. erfolgte die praktische Umsetzung, im Landesverband für Landschaftspflege Sachsen-Anhalt die wissenschaftliche Begleitung und der Aufbau einer GIS-gestützten Flächenverwaltung.

Projektgebiete

Zusammen mit den Schäfern erfolgte die Umsetzung eines Beweidungsregimes, welches individuell für jede Fläche erarbeitet und abgestimmt wurde. Durch regelmäßige vegetationskundliche Untersuchungen konnte die optimale Entwicklung der Flächen sichergestellt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Schäfern war es möglich, selbst im Verlauf einer Vegetationsperiode das Management flexibel anzupassen und auf unvorhersehbare Situationen, wie beispielsweise auf extreme Wettererscheinungen, zu reagieren.

Das Frühlings-Adonisröschen (Adonis vernalis) ist in Sachsen-Anhalt eine typische Art des FFH-Lebensraumtyps „Subpannonische Steppentrockenrasen“.

Im Projekt wurde es auf 11 Flächen gefunden. Auf der Hälfte dieser Flächen konnte im Projektzeitraum eine Zunahme der Individuenzahlen dieser Art beobachtet werden.

Beispielfläche Kleiner Hakel:

Auf einer 2ha großen Grünlandbrache am Kleinen Hakel wurde durch die Beweidung eine Zunahme der Pflanzenartenzahl und eine Wiederherstellung eines guten Zustandes des dort vorhandenen FFH-Lebensraumtyps „Flachland-Mähwiese“ erreicht.

Zustand 2004
Zustand 2007

Beispielfläche Cochstedt:

Auf einer 22ha großen Grünlandbrache am Kleinen Hakel wurde durch die Beweidung eine Zunahme der charakteristischen Pflanzenarten und eine Verbesserung des Zustandes des dort vorhandenen FFH-Lebensraumtyps „Flachland-Mähwiese“ erreicht.

Zustand 2004
Zustand 2007

Beispielfläche Steinberge:

Auf einem 4,5ha großen Halbtrockenrasen (mehrere FFH-Lebensraumtypen) in der Gemarkung Rieder wurde durch die Beweidung eine Zunahme der charakteristischen Pflanzenarten von 20 zu 43 erreicht. 

Zustand 2005
Zustand 2007
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